| Die Europäische Gottesanbeterin ist eines der seltensten Insekten in Deutschland. Sie gehört zur Gruppe der Fangschrecken. Und ist die einzige Art unter den Fangschrecken, die in Mitteleuropa verbreitet ist. Die Weibchen erreichen eine Größe von acht Zentimetern. Die Männchen werden ungefähr sechs Zentimeter lang. Berühmt und berüchtigt ist das Paarungsverhalten der Tiere: Sexkannibalismus! Nach vollzogener Paarung frisst das Weibchen das Männchen auf. Nach der Paarung legen die Weibchen bis zu 200 Eier in gut getarnten Paketen ab. Im Mai schlüpfen dann die Nachkommen, die zirka nach zwei Monaten geschlechts-reif sind. Die ursprüngliche Heimat dieses Insektes ist der Mittelmeerraum. Seit 2003 verzeichnete man auch Funde der Europäischen Gottesanbeterin in Sachsen, Sachsen-Anhalt (unser Foto) und Brandenburg. |
Die Europäische Gottesanbeterin gehört zu den besonders geschützten Arten in Deutschland. Sie darf weder gefangen noch verletzt oder getötet werden. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Sichtungen dieser Fangschreckenart sollen gemeldet werden, um die Verbreitung der Art zu dokumentieren.
Sichtungen der Gottesanbeterin können beim NABU gemeldet werden.